Podiumsdiskussion war von Fairness geprägt

Beide Bürgermeister-Kandidaten beantworteten zahlreiche Fragen

Die bevorstehende Stichwahl zwischen den zwei Aspiranten auf das Paderborner Bürgermeister-Amt, Stefan-Oliver Strate (CDU) und Frank Wolters (Grüne), mobilisiert die politisch interessierten Bürgerinnen und Bürger.

Der Verein „Paderborn überzeugt e.V.“ mit der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Zweigstelle Paderborn + Höxter, sowie der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe, den Wirtschaftsjunioren Paderborn + Höxter und dem WESTFÄLISCHEN VOLKSBLATT als Medienpartner hat wenige Tage vor dem Wahltermin eine neuerliche Podiumsdiskussion organisiert.

Bernd Schäfers-Maiwald, 1. stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Paderborn überzeugt e.V.“, freute sich darüber, dass die Veranstaltung „auf so großes Interesse gestoßen ist“ – in der Tat war das Rededuell der Kandidaten im Hotel Vivendi in Paderborn mit 300 Gästen ausgebucht.

In seiner Begrüßung betonte Bernd Schäfers-Maiwald, dass „Paderborn noch viele Schätze hat, die wir gemeinsam heben können. Daher sollte der zukünftige Bürgermeister das Gute in Paderborn bewahren und gleichzeitig Neues mutig wagen.“

Das Moderationsteam Constanze Obst und Ingo Schmitz stellte zunächst Fokusthemen in den Vordergrund. Die Frage, wie die Kandidaten mit den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger umgehen würden, beantwortete Stefan-Oliver Strate deutlich: „Bevor man entscheidet, muss man den Menschen die Konsequenzen aufzeigen.“ Frank Wolters ist der Meinung, dass „Faktenorientierung und Prioritätensetzung für die Arbeit eines Bürgermeisters maßgeblich“ seien.

Strate will sich, falls er zum Bürgermeister gewählt wird, bei allen seinen Entscheidungen „am persönlichen Wertekompass orientieren.“ Wolters will „durch Austausch mit anderen Menschen Erkenntnisse gewinnen und dann entscheiden“.

Zum Thema „Verkaufsoffene Sonntage“ plädiert Wolters „für einen sicheren Rechtsrahmen, damit Kommunen Klarheit haben“.

Strate mahnte, dass den Kommunen bei dem Thema die Hände gebunden seien und verwies auf das Grundgesetz.

Beide stellten sich zum Ende der Veranstaltung noch zahlreichen Publikumsfragen.

Wie auch immer die Wählerinnen und Wähler bei der Stichwahl entscheiden: Für den neuen Bürgermeister ist die heterogene Zusammensetzung des Rates eine große Herausforderung. Lokalpolitik wird in Paderborn definitiv herausfordernder. Umso wichtiger ist eine starke Stadtgesellschaft mit Vereinen und Institutionen, welche die Entwicklung der Stadt mit positiv beeinflussen.